Irgendwie ist es verhext, immer wenn wir von Mallnitz aus auf den Ankogel hinaufgefahren sind, hat uns das Wetter einen totalen Strich durch die Rechnung gemacht. Entweder liegt Schnee oder die Sichtweite beträgt keine 20 Meter (siehe meine Beiträge der Vorjahre): https://blog.dreamland.cc/2015/annkogel-und-stappitzersee/
Irgendwie macht das Wetter heute jedoch Hoffnung, weil selbst die höchsten Berge hier in Kärnten sind wolkenfrei:
Meine bessere Hälfte brachte jedoch ihre Bedenken zum Ausdruck, da wir eben schon wiederholt Pech hatten … aber irgendwann muss es jedoch klappen … also ab zur Ankogelbahn
Am Weg zur Bahn haben wir wieder gesehen, daß wir heute zwar wieder blauen Himmel zu erwarten hätten, aber auch wieder einen starken Nordwind.
Aber dafür waren wir heute ausgerüstet, mehrfache Jacken sodass wir gegen das Wetter auch einigermaßen geschützt sind … immerhin geht es auf über 2700 Meter hinauf.
Oben angekommen, konnten wir zum ersten Mal das absolut tolle Bergpanorama sehen … fast schon kitschig wie toll das aussieht. Leider werden Bild dem absolut nicht gerecht
Ca 100 Meter höher als die Bergstation liegt das Arnold-Mausoleum.
Ein steiniger Weg führ für geübte in ca. 10 Minuten hinauf auf die Plattform.
Oben bei dem Mausoleum welches an die Gefallenen der Weltkriege erinnert, hat man auf einer ca. Tennisfeld großer ebenen Fläche einen tollen Rundumblick … leider haben uns die Wolken jedoch auf der einen Seite die Sicht versperrt.
Wenn ich die historische Aufnahme auf historische Foto auf einer Ebay-Auktion richtig verstehe, stand auf dieser Fläche früher das Hannoverhaus … welches abgerissen werden musste (Rückgang Permafrost hat es gefährdet).
Auf der einen Seite der Plattform führt der Weg hinaus, auf der anderen Seite geht es nahezu senkrecht bergab. Da es immer wieder starke Windböen aus verschiedenen Richtungen gibt, und die Kinder wieder eine Steinpyramide bauen wollten, hatte ich ein wenig sorgen, daß sie sich zu sehr dem Abgrund nähern.
Anschließend sind wir hinuntergewandert zum neuen Hannoverhaus, welches für geübte vom Mausoleum aus in ca. 20 Minuten zu erreichen ist.
Das Essen dort ist ausgezeichnet … und was wir mit großer Freude schon den ganzen Urlaub aufgefallen sind: Vom Dialekt her, war alle Bediensteten (sowohl hier als auch auf der Gerlitzen) Österreicher … weil ich finde es einfach toll, wenn das Ambiente, das Essen und auch der Personal authentisch wirken und zusammenpassen. Weil dadurch kommt dann österreichische Gemütlichkeit auf, welche uns ja im In-/Ausland sehr beliebt macht.
(wieder der fast schon obligate Kaiserscharrn … der ist so lecker, daß ich froh war,
daß die Stofftiere nicht wirklich was davon essen konnten )
Im Anschluss ging es wieder mit der Bahn hinunter ins Tal. Unser Kleiner hat beim Rückanstieg zur Bahnstation (die liegt ca. 50 Meter höher als das Hannoverhaus) feststellen müssen, daß man auf 2700 Meter nicht mehr so ohne weiteres länger Laufen kann … er hat höllisches Seitenstechen bekommen … Ich denke er hat was über verspätetes Aufbrechen und Höhenluft gelernt