Innenraumschlüssel–eine Odysee

Die Aufgabe war einfach: Ich brauche ein Duplikat dieses Schlüssel:

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Naja ganz einfach dachte ich mir, beim Kaufland wo wir immer einkaufen gehen ist so ein kleiner TipTop-Shop (Schlüsselanfertigung, Schureparatur, Gravuren, ….) dabei, die haben alle möglichen Schlüssel … wird wohl der passende für mich dabei sein.

Aber irgendwie ist das nicht ganz so einfach, wie ich mir das immer vorgestellt habe. Ich habe 4 verschiedene Schlüssel mitbekommen, wovon keiner gepasst hat:

  • Profil nicht richtig
  • Zapfen vor dem Profil zu lange
  • der Schlüsselbart zu lange

Wie auch immer keiner der Schlüssel hat gesperrt.

Allerdings muss ich sagen, wo ich dann die Experimente abgebrochen habe, bekam ich ohne die geringsten Probleme mein Geld wieder zurück … Schlüssel hatte ich aber noch immer keinen.

Dann habe ich das getan, was man eigentlich als erstes tun hätte sollen: Frage doch mal “Tante Google”

Dort stieß ich auf das Haus der Schlösser (www.schluessel.at) und habe dort per e-Mail 2 Fotos vom Schlüssel geschickt. Prompt bekam ich die Antwort, daß es kein Problem wäre mir den Schlüssel zukommen zu lassen.
Skeptisch habe ich von meinen Erfahrungen erzählt, und mir wurde garantiert, daß der Schlüssel passen würde. Deshalb habe ich bestellt.

Und um es kurz zu machen für € 9,90 (inkl. Versand) habe ich den Schlüssel erhalten, und TADAAAA er sperrt perfekt.

Also Leute wenn Ihr einen Innenraum-Schlüssel braucht, ist das Internet wirklich ein heißer Tipp und die Firma Haus der Schlösser kann ich wärmstens empfehlen!

Sonnentherme Lutzmannsburg

Wie schon im letzten Blog-Beitrag erwähnt, waren wir zum Jahresanfang für 3 Tage in Lutzmannsburg an der burgenländisch-ungarischen Grenze. Diesmal möchte ich Euch eine Beschreibung der Sonnentherme liefern.

Grundsätzlich muß man über Lutzmannsburg sagen, daß sich dieses inmitten von burgenländischer Ebene, in einer dem Anschein nach ziemlich strukturschwachen Gegend befindet. Die Therme liegt ein paar hundert Meter außerhalb von Lutzmannsburg … Lutzmannsburg selbst ist ein kleines Dorf, welche teilweise schon die Optik der ungarischen Dörfer hat … allerdings was ich gesehen habe, mit vielen Pensionen und Gasthäusern … also einige Möglichkeiten wenn man nicht direkt im Thermen Bereich sein Hotel haben möchte. Die Strecke zwischen Therme und diesen Pensionen/Hotels ist selbst für absolut ungeübte bzw. Kinder mit dem Fahrrad ohne weitere zu bewältigen.

Wenn man sich der Therme nähert sticht einem als erste der Rutschenturm ins Auge:

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Vom Thermeneingang selber habe ich jetzt keine Fotos da wir von unserem Hotel aus nie durch diesen gegangen sind (unterirdischer Zugang zur Therme)

Die Therme selbst ist sehr stark auf Kindern/Jugendliche ausgelegt.

  • Es gibt 3 Babyrutschen: DSCN0352
  • 2 Rutschen die kurz aber sehr steil sind (von 4- 15 Jahren)DSCN0474
  • mehrere Rutschen für Kinder/Jugendliche und 2 Reifenrutschen:
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    (Das Foto zeigt die “inneren” Rutschen, wobei die Orangene eine Einzel-Reifentusche ist)

In der sogenannten Speed-World, wo die Rutschen in dem Rutschenturm dazugehören, gibt es 3 Rutschen:

  • eine gelbe Rutsche, welche über 200 Meter lang ist, welche am Anfang im dunklen dahinrutscht – da die Rutsche aus Aluminium ist, und Großteils im Ausgelände ist, sind die Wände der Rutsche und die Luft darin relativ kühl, obwohl die Rutsche geschlossen ist (wir hatten Außentemperatur von –7 °C)
  • eine rote “Kamikaze” Rutsche, welche am Anfang in der parallelen Wendel wie die Gelbe verläuft, nur zum Schluss dann sehr steil ins Zielbecken abfällt (erkennbar am Bild unten die rote und gelbe Rutsche im Hintergrund)
  • zweifelsohne die Highlight ist die Orange-Rutsche in der man mit Doppel- oder Dreifachreifen rutscht (über 270m lang). Diese Rutsche hat als besonderes Highlight, daß man bergauf rutscht – ja richtig gelesen, im letzten Teil der Rutsche steigt diese mit ca. 10 % an, und man wird durch sehr starke Wasserstrahlen (welche auf die Reifen zielen) bergauf “gespült” Die Rutsche ist ebenfalls geschlossen, und wenn man diese entlangrutscht wirkt es, durch die in das Rutschendach eingelassenen Plexiglas-Streifen, als wäre man in einem Computerspiel aus der 8-bit Retro-Welt à la Tron.

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Zu den Rutschen selbst gelangt man über einen Personenlift, bei dem man halt regelmäßig ca. 10 Minuten anstehen muß. Die Reifen werden in einem eigenständigen Lift nach oben transportiert. So toll die Rutschen sind, mehr als 2-3 Mal pro Stunde wird man es kaum schaffen zu Rutschen.

Darüberhinaus bietet die Therme auch einen Strömungskanal (naja habe ich schon besser erlebt) als auch ein Relaxbecken (wo es bedingt durch die vielen Gäste alles andere als ruhig zugeht). Ein Sportbecken im Außenbereich, welches man nur außerhalb des Wassers erreichen kann, einen Babybereich und abgerundet wird das Ganze von einem Warmwasserbecken mit Sprudel und einem Wellenbad:

 

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Die Kinder waren von der Therme sehr begeistert, leider ist abgesehen von den Rutschen im Rutschenturm die Begeisterung nicht zu 100 % auf mich übergesprungen. Dies hat unter anderem folgende Gründe:

  • die Therme ist durchwegs sehr laut … was zwar für eine kinderorientierte Therme normal ist, aber es gibt nirgends wirkliche Ruhebereiche
  • der einzige Wasserzugang zu einem Becken im Außenbereich ist Hotelgästen des “Sonnenhotel” vorbehalten, weswegen wir keinen Zugang hatten.
  • Grundsätzlich sind die Wege innerhalb der Therme mit gut griffigen Fliesen ausgelegt, wo man nicht so leicht ausrutscht. In den Becken selbst, sind die Fliesen so scharfkantig daß man sich beim Darüber gleiten leicht verletzten kann (das ist gerade bei einem Wellenbad wo man ständig über die Fliesen hin- und her gespült wird nicht angenehm) Aus diesem Grund haben wir auch einige Blessuren davongetragen.
  • Während unseres Besuchs war die Therme immer sehr gut gefüllt, nur mit Not haben wir Sessel gefunden, wo wir unsere Bademäntel ablegen konnten. Garderobenhaken oder ähnliches sind in der Ganzen Thermenbereich Mangelware bzw. gar nicht vorhanden

Ansonsten muß ich der Therme überall Sauberkeit bestätigen, man sieht auch ständig Personal was sich darum kümmert. Auch alle Attraktionen sind alles funktional. Das Personal reagiert auf Fragen sehr freundlich und höfflich. Auch gibt es stundenweise kostenlose Kinderbetreuung, die wir nicht in Anspruch genommen haben.

Innerhalb der Familie (es waren auch meine Schwägerin samt Freund und Kind für einen Tag dabei, gemeinsam haben wir die Therme mit meiner persönlichen Lieblingstherme “Aquapulco in Bad Schallerbach” verglichen. Preislich sind die Thermen vergleichbar, jedoch ist das Angebot in Bad Schallerbach vielfältiger und auch in diverse Bereiche geteilt, wodurch sich die Gäste besser aufteilen., wodurch sie mir etwas besser gefällt (Zu den Sauna-Bereichen der beiden Thermen kenne ich nicht, kann ich daher nicht vergleichen)

Meine Schwägerin findet wiederum die Sonnentherme besser, weil man bei der Auqapulco leider schon einige Attraktionen (insbesondere in der Piratenwelt) nicht mehr voll funktionieren und auch seit längerer Zeit nicht repariert wurden.

Es ist also Geschmackssache … meine Fach-Jury (unsere Kinder) bevorzugen die Sonnentherme wegen der vielfältigeren Rutschen die sie benützen dürfen.

Also bleibt nur eines: Einfach selbst herausfinden ….

Legoland – bitte warten

Auf wiederholten Wunsch meines Großen und anlässlich seines nahen Geburtstages haben wir uns entschlossen, ihm heute seinen Wunsch zu erfüllen:

Einen Besuch im Legoland (bei Günzburg)

Sehr zeitig in der Früh haben wir uns am Weg gemacht, um die Öffnungszeiten (10-19 Uhr – Attraktionen nur bis 18 Uhr) auch wirklich optimal ausnützen zu können.

Alleine die Vorbereitung zum Beschaffen der Eintrittskarten ist eine kleine Wissenschaft für sich. Diese ist aber notwendig, da wir sonst für jeden von uns (egal ob Kind oder Erwachsener) ca. € 40,- alleine für den Eintritt zu zahlen hätten (also ca EUR 160,-) Onlinetickets sind etwas preiswerter, jedoch der Preisnachlass ist nur wirklich markant, wenn man mindestens 4 Tage im vorhinein reserviert … jeder der Kinder hat, weiß daß das keine Option ist, weil bei „Nichteintritt“ verfällt die Eintrittskarte.

Unser Großer hat jedoch in einem Legospielzeug-Katalog Gratiskarten für Kinder entdeckt (sofern ein vollzahlender Erwachsener dabei ist). Zusätzlich mit der Parkgebühr von EUR 6,- sind wir so unter EUR 100,- durchgekommen. So hat sich die Wartezeit von über 20 Minuten an der Kasse zumindest ausgezahlt.

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(vor den Kassen)

Das Park selber hat sich ziemlich verändert, seit wir das letzte Mal vor 10 Jahren dort waren:

  • der Park ist größer geworden
  • es sind einige Attraktionen dazugekommen
  • die Preise sind ziemlich gestiegen
  • der Fokus auf Lego in seiner Bausteinform ist etwas in den Hintergrund getreten.

Die Attraktionen selbst sind ganz lustig und grundsätzlich ist für viele Kinder-Altersgruppen etwas dabei, jedoch konnten wir nicht viele davon Nutzen – warum?

Naja um es kurz zu machen, der Park war – obwohl er wenn ich vom Parkplatzangebot ausgehe – weit weg von einer Vollauslastung, dennoch mussten wir für JEDE Attraktion zwischen 30 und 60 Minuten anstehen. Dies hat sogar dazu geführt, daß selbst unser Großer, in Anbetracht der zu erwartenden Anstelldauer, einige tolle Attraktionen nicht mehr fahren wollte. Sogar bei den Getränke- und Essenständen waren immer lange Schlangen davor vorzufinden, sod aß man selbst dort 30 Minuten in Kauf nehmen hätte müssen.

Der Park ist also als große Geduldsprobe für alle Beteiligten zu sehen, und in Anbetracht zu den Eintrittspreise eigentlich fast ärgerlich, wie wenige Attraktionen sich dann zeitlich ausgehen … dieses Problem dürfte dem Parkbesitzer (welcher nicht mehr die Firma Lego, sondern ein Zusammenschluss u.a. von Investmentfonds ist) auch schon aufgefallen sein – und man hat sich eine Lösung einfallen lassen:

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Der Expresspaß.

Dieser hätte je nach Ausstattung für uns 4 nochmal ca. EUR 200,- (zusätzlich zum Eintritt) gekostet … dann muss man sich nur noch virtuell bzw. gar nicht mehr anstellen, sondern ist sofort dran. Selbst wenn dieses Angebot nicht so viele nützen dürften – fühle ich mich durch die zynische Geldruckmasche – entschuldigung den Ausdruck: verarscht, weil statt das Problem zu lösen, versucht man noch mehr Geld damit zu machen.

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Kleines Detail noch am Rand: Eine Jahreskarte kostet nur ca. 19 EUR mehr wie eine Tageskarte … bei so einer Preisgestaltung vermute ich daß die Parkleitung sich schwer tut, Leute ein 2. Mal in den Park zu „locken“, weil sonst würden sie zweifelsohne mehr dafür verlangen

Also ganz ehrlich ich war vor 10 Jahren vom Legoland etwas enttäuscht nur meine Meinung hat sich verstärkt … der Park selber wäre noch OK jedoch, durch die massive Überfüllung des Parks macht es jedoch kaum Spaß, wenn man 80 % der Zeit nur anstehen muß, und dann die Attraktion selbst kaum 1-2 Minuten dauert.

Sorry aber ich denke es werden wieder viele Jahre vergehen, bis ich dem Legoland die nächste Chance einräumen werden (auch der Wunsch der Kinder ist nicht sonderlich groß) – unser Großer hat sogar gemeint, daß ihm der Bayernpark besser gefällt.

Nachtrag: Daß ich mit meiner Meinung nicht alleine bin, kann man auf Tripadvisor gut nachlesen … und auch die freundlichen aber leider nicht sehr aussagekräftigen Standardtextbausteinantworten der Parkleitung …

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Kärnten um eine tolle Attraktion ärmer!

Heute war (auch auf Wunsch der Kinder) das Reißeck mit seiner Seenplatte am Ausflugsplan. Normalerweise ein sehr tolles aber fast überfülltes Ziel … halt normalerweise.

Als wir ankamen sprach uns bereits der Wagenführer darauf an, daß wir uns, falls wir mitfahren möchten, beeilen sollten, da er schon vor einer Minute hätte fahren sollen.

Daher verlief das Gespräch mit der Kassiererin eher knapp – sie meinte „oben alles Baustelle“ und als ich nach einer Staumauerführung antwortete sie „alles weg“ .. naja Baustelle ist das da oben schon seit Jahren, da die Staumauertechnik erneuert wird … also lies ich mich nicht abschrecken … ein großer Fehler wie ich erst zu spät bemerkt habe:

Die Fahrt auf die Seenplatte besteht aus 3 spektakulären Schrägseilaufzügen und einer Fahrt mit Europas höchst gelegener Schmalspurbahn, welche einen auf die Seenplatte transportiert. Leider gibt es genau die Schmalspurbahn nicht mehr, da letztes Jahr im Sommer das Gleisbett unterspült wurde. Soweit ich die Spuren am Felsen richtig gedeutet habe, auf einer Länge von ca. 30-40 Meter … da hat man gleich aus der Not eine Tugend gemacht und die Bahn gleich ganz abgerissen. Somit gibt es keinen Zubringer mehr zu der Seenplatte (kommt in 2 Jahren wieder mit Busshuttle). Das heißt, daß wir am oberen Ende der Schrägseilaufzüge vor einem kleinen Kiosk fest saßen … Wanderungsmöglichkeiten von dort aus gibt es auch kaum bzw. nicht und praktischer Weise hat man die Besichtigung des Windenhauses der Schrägseilaufzüge auch eingestellt (weil das Personal gerade was anderes macht). Also alles eine herbe Enttäuschung!!!

Leider sind wir genau in die Mittagspause gefallen mit unserer Bergfahrt, sodaß wir oben auf dem Berg 1 1/2 Stunden fest gesessen sind.

Ich habe der Mitarbeiterin meine Enttäuschung über das „Rest Reißeck“ zum Ausdruck gebracht … sie hat gemeint, daß sie das verstehen würde ich nicht alleine wäre, und sie bereits den Auftrag hätte Touristen zu beruhigen. Verstanden habe ich nicht, warum man nicht bei der Talstation auf diese massive Einschränkung des Ausflugsziels entsprechend hingewiesen hat – aber irgendwie habe ich da schon eine Vermutung …

Unten angekommen habe ich nach irgend welchen entsprechenden Hinweisen gesucht, die ich möglicherweise übersehen hätte … es gibt auch tatsächlich ein Schild welches aussieht wie ein Marketingbeschreibung der Reißeckbahn von wegen 89 % Steigung usw usf … und erst nach vielen Zeilen kommt der Hinweis, daß es die Verbindungsbahn zur Seenplatte nicht mehr gibt ….

Darüber hinaus gibt es auch in der online Kärnten-Card-App keinen Hinwies … auf der Homepage gibt es einen Hinweis auf die Einschränkung, jedoch wenn man die Gegend nicht kennt, sagt die relativ wenig aus:

Mit der Reißeck Bergbahn gelangen Sie bequem über bis zu 82 prozentige Steigungen auf den „Schoberboden“, von wo aus sich ein wunderbarer Blick auf das Mölltal und die umliegende Gebirgswelt eröffnet. Bis zur Fertigstellung des neuen Pumpspeicherkraftwerks Reißeck II ist das Seenplateau am Reißeck nicht erreichbar. Die Wandermöglichkeiten am Schoberboden sind stark eingeschränkt. Ab 2017 gelangen Sie wieder auf das Seenplateau am Reißeck. Empfohlene Aufenthaltsdauer am Schoberboden: ca. 1 Stunde

Selbst wenn ich nichts für die Bergfahrt gezahlt habe … ware es doch ein paar nutzlose und enttäuschende Stunden die wir dort oben fest gesessen sind.
Wäre außerdem interessant zu wissen, ob der volle Fahrpreis verrechnet worden wäre …

Alles in allem kann ich nur empfehlen: Streicht das Reisseck bis auf weiteres von Eure Ausflugszielliste, es ist es in der jetzigen Form einfach nicht (mehr) wert!