Kärnten August 2016

Endlich ist es soweit, wir sind wieder in Kärnten. Nach 6 Wochen im Büro und die Kinder in die Kinderbetreuung “gesteckt” … sind wir nun endlich wieder alle 4 gemeinsam in Kärnten.

Abgesehen von morgen Sonntag, soll es die ganze Woche strahlend schön sein, mit Badewetter. Hoffentlich bleibt es dabei, weil dann können wir endlich mal den nahen Millstättersee besuchen, und nicht nur bibbernd wie letztes Jahr ihn ansehen. Außerdem hoffe ich, daß wir heuer zum ersten Mal den Annkogel auch wirklich zu Gesicht bekommen, weil sonst hat er sich immer erfolgreich gegen uns zur Wehr gesetzt, durch Schnee oder starken Wind mit vielen Wolken.

Also schauen wir mal … heute Abend geht es noch zur Pizzeria Don Quijote …

Baumkronenweg–Kopfing

Gestern war wieder einer jener Tage, wo man etwas vorhat, aber irgendwie das Wetter nicht so ganz das tut was man dafür gebraucht hätte. Also mal Zeit für einen Plan B.

Lange planen wir schon einen Ausflug auf den Baumkronenweg in Kopfing (in Oberösterreich zwischen Schärding und Passau). Bis dato war ich etwas skeptisch, weil die Fotos im Internet lassen irgendwie die Vermutung aufkommen, daß es sich um eine etwas größere Aussichtswarte handelt, jedoch die Rezensionen auf den diversen Portalen (Marmilade, Hollidaycheck als auch Google) warten durchwegs positiv.

Also los geht’s:

Auf einem sehr großzügigen Parkplatz kann man nahe des Eingangs parken.

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Schon bereits nach wenigen Metern erhebt sich der Baumkronenweg weg vom Boden, und es geht immer höher hinauf:

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Wenn die Aufzeichnungen von meine GPS stimmen, waren wir das über 1 km in der Höhe, ohne jemals den Boden berührt zu haben.

 

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Dabei bieten sich tolle Ausblicke, mit teilweise grandiosem Weitblick

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Der beste Aussichtspunkt ist dabei der über 30 Meter hohe Aussichtsturm

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Ab dann sind in den Weg (wer will) ein paar Balanceübungen eingebaut, die einfacher aussehen als sie sind:

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Darüberhinaus erhält man am Weg immer wieder wissenswerte Informationen über Flora und Fauna …

Am Ende des Hochwegs (etwas mehr 700 Studen später)  gibt es dann für die Kinder das absolutes Highlight, einen riesigen Abenteuerspieltplatz mit einer sehr langen Plastikrutsche:

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Mitten in diesem Spielplatz liegt dann ein Waldgasthof wo man zu sehr vernünftigen Preisen etwas Essen und trinken kann.

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Hier noch ein paar Impressionen (auf den Fotos sieht man aber keine 10 % der wirklichen Attraktionen)

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Wem es dort so gut gefällt, daß er die Nacht dort verbringen möchte, kann die Stilecht im Baumhotel verbringen (dabei gibt es auch Führungen wie eine Gruselführung (im Wald bei Nacht) und auch Programme für Kinder):

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Zusammenfassend kann man sagen, daß der der Baumkronenweg auf jeden Fall einen Besuch wert ist, auch unsere Kinder möchten auf jeden Fall wieder hinfahren.

Bad Bleiberg–Terra Montana

Sorry daß ich erst heute dazu komme, den letzten Teil unseres Pfingstaufenthalts in meinem Blog zu beschreiben … als letztes Ausflugsziel ging es wieder nach Bad Bleiberg, und zwar in die Terra Montane.

Wie schon bei unserem letzten Besuch, findet habe ich Internet nach den Führungsterminen gesucht, und bin wieder wie üblich auf der Terra Mystica-Homepage fündig geworden. Es entsteht fast irgendwie der Eindruck daß man sich bei dem dortigen Marketing fast für die Terra Montana Tour zu schämen schient, weil diese ist kaum genannt auf der Seite und auch kaum mit Führungsterminen hinterlegt … und das obwohl sie wirklich etwas aus der Zeit der Bergwerksarbeit vermittelt. Die Terra-Mystica ist leider nur ein bunter kitschiger Abklatsch davon …

Ich habe vor Ort die Leute auf diesen Widerspruch angesprochen, warum die “gute” Werbung für eine Tour die ich eher als kitschige Touristenfalle abtun würde, und die interessante Tour kaum beworben wird. Die Antwort besteht aus 2 Teilen:

  1. die Terra Mystica ist für die ganze Familie geeignet
  2. bei der Terra Montana kann man nur bedeutend weniger Touristen pro Tag bedienen …

OK aus touristischer Sicht, durchaus richtig, aber als wir (unser Guide und ich) nach der Führung noch ein wenig Zeit gefunden haben, für ein kleines Gespräch, hat er mir auch erzählt, daß es allgemein nicht recht gut um den Tourismus steht in Bad Bleiberg. Die Therme musste Anfang letzten Jahres geschlossen werden, da sie aufgrund mangelnder Renovierung nicht mehr dem Zeitgeist entspricht. Eine Skischaukel mit dem Nachbartal (wo es bereits ein Skigebiet gibt) wurde auch nicht gebaut. So gesehen stirbt das Gebiet rund um Bad Bleibberg langsam vor sich hin.

Es gab in der Vergangenheit auch noch 2 Weitere Vitalisierungsversuche für die Gegend:

Eine kanadische Firma hat Interesse am Bergwerk gezeigt, weil Zink und Blei sind wieder gefragte Rohstoffe, jedoch bei genauerer Betrachtung wollte die Firma nicht das Bergwerk wiedereröffnen, sondern nur die Schürftrechte erwerben, um am Weltmarkt die Preise beeinflussen zu können.

Außerdem gab/gibt es bereits Investoren für die Thermen Wiedereröffnung, jedoch streitet man sich um die Wasserrechte. Pikantes Detail: Das Wasser welche man für die Therme benötigt, stammt aus dem Bergwerk und kommt dort in Badetemperatur mit über 60 bar aus dem Berg hervor. Aber da man sich nicht einig ist, wird Tag für Tag dieses Wasser in die Drau geleitet … hoffentlich freuen sich zumindest die Fisch darüber.

Die Führung selbst, war vergleichbar mit jener die wir schon das letzte Mal besuchen durften, nur waren wir diesmal eine kleinere Gruppe, wodurch ich sogar einen der Bohrhämmer selbst probieren durfte, mit der man die Löcher für den Sprengstoff bohrt. Unser Guide (früher selbst ein Bergwerksarbeiter) fragte mich zuvor, ob ich schon mit einer Hilti gearbeitet hätte, als ich das bejahte, meinte er, naja dann kennst Du ja schon das Spielzeug, jetzt darfst mal mit was ernsthaftem Arbeiten … und ganz ehrlich, daß Ding hat anders “Power” dahinter …. das hätte ich glaube ich keine 10 Minuten ausgehalten, wie das Ding trotzt Stützfuß und Dämpfung arbeitet.

War also wieder eine Interessante Sache, und ich glaube wir waren nicht zum letzten Mal dort.

Ich wünsche auf jeden Fall allen Mitarbeitern vom Bergwerk das Beste für Ihre Zukunft!

Zum Abschluss noch ein paar Impressionen rum um unseren Besuch (kleiner Hinweis: beim ersten Bild ist das ein Blick in einen 400m tiefen Schacht … starkes Gefühl auf dem Gitte zu stehen):

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