Christbäume ein teures Vergnügen

So wie jedes Jahr haben wir auch heuer wieder einen „echten“ Christbaum gekauft.

Ich weiß ja nicht wie es sonst so ist, aber irgendwie frage ich mich ob meine Erinnerungen an Weihnachten so verklärt sind, oder ob sich das Angebot in letzter Zeit zum Thema Christbäume so verschlechtert hart.

Die Bäume die man angeboten bekommt, haben eigentlich folgende Dinge gemeinsam:

  • der oberste Trieb ist mindestens 2-3 cm dick (paßt perfekt in unseren Christbaumspitze, bei der Loch mit Ach und Krach 1 cm Durchmesser hat)
  • die oberen Zweige stehen bei einer Baumgröße von ca. 1,5 m mehr als 40 cm auseinander – wenn man keine 20 cm Kugeln hat wohl ein gewisses optisches Problem 🙂
  • die Bäume sind windschief gewachsen, also kann man sie nur dort aufstellen, wo der Baum von mindestens 2 Wänden umgeben ist (ist bei uns eher schwer möglich)
  • dafür sind sie um 50 % teurer als noch vor wenigen Jahren

Also wenn ich jetzt mal den Sarkasmus weg lasse …. bin ich da schon etwas enttäuscht von dem Angebot.

Besonders schlimm dann, wenn man endlich einen Baum gefunden hat der entgegen den obigen Regeln hübsch aussieht – ihn weglegen läßt (weil man ihn vorübergehend nicht unterbringen kann) und er dann bei der Abholung schon weg ist. Zur Ehrenrettung des Händlers: Er hat uns dann einen teureren Baum zum Preis von dem für uns Reservierten verkauft – (unter dem Protest seiner Frau)

Der Drang über kurz oder lang einen Kunstbaum zu kaufen wird immer stärker … oder wenn ich mal einen eigenen Garten habe … ein noch lebender Baum (am Besten verschneit) mit Beleuchtung, so wie man sie innergebirgs noch sieht – das ist dann wirklich ein Christbaum wie ich ihn mir vorstelle!

Das Einzige was mich beruhigt, ist daß unser Kleiner wahrscheinlich mit leuchtenden Augen den Baum ansehen wird, und die Päckchen unter dem Christbaum entdecken wird – dann wird auch bei uns (seinen Eltern) hoffentlich der Weihnachtsfunke überspringen …

bis dahin trällern wir ein „…. oh Tannenbaum … oh Tannenbaum“ – von hintergründig überlagertem „LAST CHRISTMAS“-Gedudel von Wham.

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Nachtrag: Natürlich möchte ich Euch unseren Christbaum zeigen …

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und unser Alexander ist davor gestanden mit großen Augen und hat nur gemeint „WOW!!!“

Christkindlmarkt Burg Werfen

Letztes Wochenende waren wir mit Freunden auf dem Christkindlmarkt in der Burg Werfen.

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Zuerst haben wir noch gezögert, weil die Burg Werfen einen ziemlich steilen Aufstieg bedeutet – und so etwas ist mit Kind halt nicht so einfach …. ABER …. seit 2 Jahren gibt es einen Schrägaufzug ähnlich dem auf die Festung Hohensalzburg.

Dieser ist zwar nicht ganz so spektakulär wie die der im Film „Agenten sterben einsam“ bzw. „Where eagles dare“ angedichteten Seilbahn (die es in Wirklichkeit nie gab), aber auf jeden Fall eine tolle Aufstiegshilfe!

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Der Christkindlmarkt ist erfrischend anders, als andere die wir kennen. So bemüht man sich auch für Kinder etwas zu bieten, wie eine Bastelecke, eine Märchhöhle und Keksebacken für Kinder.

Die Märchenhöhle hat es unserem Alexander angetan … darin wurden Märchen in leichter Mundart erzählt … das Ganze im Kerzenschein in der ehemaligen „Wohnung“ des Messners der Burg – wo Kinder glauben, daß der Raum früher als Verlies gedient hat 🙂

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(die Märchenhöhle)

Für die Erwachsenen gibt es neben den üblichen Futteralien wie Bosna, … und Glühwein auch Honigmet und nicht alkoholische Getränke. Mitten drinnen verkauft eine liebe ältere Dame selbst gemachte Marmelade, neben selbst Gemaltem und Gestricktem.

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Natürlich darf ein Besuch in der „Burgtaverne“ nicht fehlen – sofern man einen Sitzplatz ergattert. Leider ist weder das Personal noch die Lokalität dem Ansturm gewachsen, aber es bemühten sich alle.

Leider konnten wir die Burg selber nicht besichtigen – genau genommen waren wir auch nicht deswegen hier 😉 Aber interessant war es alle Mal … Events waren neben der Märchenhöhle, ein Livegesang der bekannten Weihnachtslieder – teilweise modern interpretiert als auch eine Vorführung einer Volksschule, die darstellte, wie es Maria und Josef wohl heute ergehen würde …

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Alles in allem kann ich einen Besuch dieses Marktes nur empfehlen, aber wichtig warme Kleidung nicht vergessen! Die -2 °C die es hatte waren bei uns von Wind begleitet, und das war einfach nur eins*BRRRRRRRRRRRRRRRRRR* kalt 🙂

Die Spielzeugschachtel in Salzburg

Gestern waren Eva, Alexander und ich in der Spielzeugschachtel in Salzburg in der Schrannengasse 16

Gleich beim Eingang musste ich schmunzeln:
Es gibt 2 Eingänge: einen für die Großen (Erwachsenen) und für die Kleinen … weiter geht es dann im Geschäft, eigentlich hat man – nicht zuletzt wegen. der verwinkelten Struktur – das Gefühl in ein Kinderzimmer mit extrem vielen Spielsachen zu gehen … nicht in ein Spielwarengeschäft.

Gleich rechter Hand ist ein Bereich nur für Kids … der Eingang ist so ca. 1,30 m hoch, natürlich für unseren Alexander wunderbar geeignet, und drinnen stand dann auch noch 2 Holzeisenbahnen – das war so ziemlich das Letzte was wir von unserem Sohn gesehen haben … er hat sofort „GOK“ gespielt. Optimal natürlich für die Eltern, die Geschenke für Alexander suchen gegangen sind – so konnte das „Christkind“ unbeobachtet shoppen gehen 🙂 . Das Geschäft ist auch so „abgesichert“, daß kleine Kinder nicht ohne Hilfe aus dem Geschäft hinauslaufen können!

Also das Sortiment ist wirklich umfassend, von 0-16 Jahren ist wirklich alles vertreten, vom einfachen ablutschbaren Plüschkinderbuch bis zur Spielbrettvariante von ANNO 1701.

Wir haben dann um Beratung gebeten, welches Spielzeug für einen 2 Jährigen am Besten geeignet ist, und ich muß sagen, es verlief so wie wir uns das vorgestellt hatten. Es wurden uns gute Tips gegeben und auch darauf hingewiesen, wenn etwas aus Sicht der Verkäuferin überflüssig erscheint – und wichtig: Man hat sich Zeit für uns genommen!

So stelle ich mir Beratung vor (ich bin so etwas als jemand der sonst in Geschäften – insbesondere in großen Einkaufszentren – Beratung nur als gehasstes Übel erfährt gar nicht mehr gewohnt!!!)

Preislich bewegt sich die Spielzeugschachtel im gleichen Segment wie andere Spielzeuggeschäfte – also etwas teurer als im Internet (aber nur wenn man die Versandkosten nicht berücksichtigt) dafür kann man alles gleich ansehen und angreifen (ohne es zurückschicken zu müssen), was natürlich gerade bei Spielzeug ein unschlagbarer Vorteil gegenüber Online-Shopping ist!

Also mir ist nur ein einziger Kritikpunkt übrig geblieben – und das kennen alle Stadtbewohner zur genüge – einen Parkplatz in vernünftiger Distanz zum Geschäft zu finden ist Glücksache und dann leider auch gebührenpflichtig – aber dafür kann die Spielzeugschachtel nun wirklich nichts 🙂

Eines bin ich mir sicher: Wir werden wieder hinschauen!

Goldener Bär (Berchtesgaden)

Heute ist unseren jährlichen Besuch im „Goldenen Bären“ in Berchtesgaden erfolgt. An sich sind wir dort eh nur hingegangen, weil Eva eine Wette verloren hat … aber was solls.

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Wir hatten reserviert für 2 Personen + Kind … soweit so gut. Ein echter Segen – das haben wir sofort beim Eintreten gemerkt – ist das Rauchverbot in deutschen Gaststätten. Früher hat man dort die Luft „schneiden“ können.

An sich war das Lokal erst zu ca 1/3 gefüllt, „fein“ dachte ich mir, da bekommen wir schnell unser Essen. Wir haben bestellt zwei „Pfannkuchensuppen“ (in Österreich ist das eine Fritattensuppe), einen Jäckerhackbraten für Eva, eine Stelze mit Knödel für mich und Fischstäbchen für Alexander.

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Naja bestellt ist eigentlich gut, wir haben schon fast 20 Minuten gewartet, bis wir die Bestellung aufgeben konnten – in der Zeit war der Kellner kaum da, oder ist immer nur ganz gehezt vorbeigedüst.

Nach der Bestellung vergingen wiedermal schlanke 30 Minuten (wird sind also in Minute 50!!) und Alexander war schon sehr müde und dementsprechend lästig – wir konnten ihn eigentlich kaum mehr beruhigen … als dann

… E N D L I C H ….

kam dann 2 Mal ein OxenfleischGemüse irgendwas angeblich auf Pfannkuchen daher. Also nicht wirklich eine Fritattensuppe. Es führte zu einer ziemlichen Stimmungsverschlechterung seitens der Bedienung, daß wir diese nicht angenommen haben – wir wollten ja nur eine simple einfache Fritattensuppe … nach dem wir dieses Ochsen-Gemüse-Allerlei zurückgehen haben lassen, wurde uns 30 Sekunden später die Fritattensuppen serviert – warum also nicht gleich so?

Somit war Alexander wieder etwas ruhiger, weil Hunger hatte er natürlich auch – wer kennt das nicht? Während wir noch die Fritattensuppe essen, wollte man schon Evas Hauptgericht servieren, also es bitten lassen, und dann alles auf einmal – so was kennt man sonst nur aus Pizzarien in Bella Itallia 😉

Jetzt kommen wir zum positiven Teil … meine Stelze, also die war wirklich nur GENIAL. Da muß sich selbst das Wiener Schweizerhaus warm anziehen, weil die Stelze wurde in Biersauce serviert mit einem Semmel- und einem Kartoffelknödel. Die Kruspel war noch so frisch, daß es sogar geknackst hat, als ich versehentlich ein wenig Salatdressing drauf gespritzt habe.

Also das Essen war eine Wucht … aber auch die Rechnung … insbesondere da man uns statt der Fritattensuppen einfach das Ochsen-Gemüse-Allerlei verrechnet hat. Erst nach Reklamation hat man unter stark hängenden Mundwinkeln den Differenzbetrag zurückerstattet – beim Zahlen ist uns das nicht sofort aufgefallen.

Also zusammenfassend kann man sagen: Zum Goldenen Bären geht man, wenn man

  1. viel … sehr viel … Zeit hat
  2. noch keinen allzu großen Hunger hat
  3. genau auf die Rechnung schauen will (um sich keinen oups jetzt hätte ich fast gesagt „Goldenen Bären“ aufbinden zu lassen
  4. mal etwas mehr Geld ausgeben will (auch ohne Irrtum ist der Goldene Bär nicht ganz günstig)
  5. Bayrische Küche mag

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