Hallo Leute,
schon lange her, daß ich einen Artikel in die Richtung geschrieben habe, aber was mir diese Woche bei IKEA passiert ist, das hätte ich in der heutigen Zeit in einem Möbelhaus nicht mehr für möglich gehalten.
Die Herausforderung: Ein Kinderzimmer
Damit Ihr Euch ein Bild machen könnt, hier nun um was es geht:
Wir möchten für unseren Kleinen, seine “Babyzimmer”-Ausstattung auf ein Jugendzimmer umbauen. Er liebt die Farbe Orange, und deswegen hat meine bessere Hälfte folgende Schränke der Marke Stuva von IKEA zusammengestellt:
Natürlich muss man, wenn man die ganzen Einzelteile bestellen will, vieles beachten, weswegen wir auf Anraten einer Verkäuferin bei IKEA uns an eine Spezialistin in der Kinderabteilung gewendet haben.
Die Beratung und Ihre Fragestellung war auch sehr engagiert und professionell.
Das Problem
Das Problem begann dort, als sie den Lagerstand der IKEA-Filiale in Salzburg (dort wo wir gerade waren) überprüfte, und feststellen musste, daß die großen orangen Schubladenabdeckungen nicht in ausreichender Anzahl vorhanden waren (es waren statt den erforderlich 6 Stück nur 4 vorrätig)
Ich gab der Verkäuferin zu verstehen, daß der Liefertermin nicht so die Rolle für mich spielen würde, da ich das Zimmer ohnedies lieber im Jänner/Februar 2018 haben würde.
Jetzt begann das Unglaubliche
Das ist bei IKEA nicht möglich!!! Sobald die Stückliste eingegeben wird, beginnt sofort die Kommissionierung und die Aufgabe/Lieferung an den Kunden! EGAL ob die Bestellung vollständig ist oder nicht.
Kommt es dann zu einer Nachlieferung, darf der Kunde wieder die Zustellungsgebühr (in unserem Fall ca € 90 zahlen). Für den Fall das ich die zweite Liefergebühr nicht haben möchte, könnte ich ja gerne nochmal zu IKEA nach Salzburg fahren …BAP – da war ich sprachlos.
Ich habe noch gedacht, das liegt daran, daß IKEA kein Risiko eingehen möchte und ich habe gesagt, daß ich ohnedies sofort den ganzen Betrag zahlen würde.
Nein daran liegt es nicht. Bei IKEA geht das einfach nicht.
Kunde soll das mitnehmen was da ist, und wenn das nicht reicht, dann kommt er halt nochmal
Das lasse ich mir für die “millionen” Kleinteile wie Lampen, Akkus, Türvorleger usw usf. einreden, aber bitte doch nicht für ein gesamtes Kinderzimmer.
Die Verkäuferin sah als einzige Alternative, daß ich ein paar orange Blenden durch weiße austauschen würde …
Sonst hätte sie keine Idee, weil die Bestellung für die Orangenen wird erst ausgelöst, wenn die 4 im Lager verkauft sind – somit würde es auch nichts bringen, wenn ich die Bestellung später aufgeben würde, weil
- weiß ich dann nicht, ob dann nicht andere Teile fehlen
- ich dann evt. wieder nur feststellen muß, daß immer noch nicht genug Orange Teile da sind
IKEA kann nicht
Um es zusammenzufassen: IKEA kann keinen Vormerkbestand erfassen, so daß der Kunde (der die Ware dann schon per Vorauskasse bezahlt hat), zu einem bestimmen Zeitpunkt die Ware zur Verfügung hat.
Offen gestanden, habe ich nicht gewusst ob ich extrem verärgert, verwundert, mein Glaube an EDV-gestützte Logistik zerstört war, oder einfach alles zusammen.
Ich habe den Auftrag nicht unterschrieben … na no na net … wer will seinem Kind schon gerne ein entweder unvollständiges oder nicht farb-wunsch entsprechendes Zimmer aufstellen.
Anruf bei der Hotline …
Irgendwo kam dann die Idee auf, da muß ich bei IKEA nachfragen, ob das der Fehler der Mitarbeiterin ist. Was hier passiert ist, oder ob das ein Problem von IKEA ist … ich habe am Tag darauf die Hotline von IKEA-Österreich angerufen, und man hat mir eine Lösung angeboten. Aber die ist so … sagen wir mal kurios, daß ich das im nächsten Artikel beschreiben werde. Das das ist auch nur möglich geworden, weil sich die Hotline-Mitarbeiterin für mich besonders ins Zeug gelegt hat … aber dazu demnächst mehr ….
to be continued …
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