Haus Würnitz gebucht über Airbnb

Mit einem Tag Verspätung haben wir die Reise in das Haus in Würnitz ca. 25-30 Autominuten nördlich von Wien angetreten (www.airbnb.at/rooms/3023528) – die Anfahrt ist über 2 Routen möglich (Korneuburg bzw. Wolkersdorf), wobei zweitere ziemlich kurvig durch den Wald verläuft und in der Nacht nur langsam(er) befahren werden kann.

Nachdem wir noch kurz mit der Quartiergeberin Kontakt aufgenommen hatten, haben wir die exakte Hausnummer erfahren, weil von den Fotos her, haben wir die Liegenschaft nicht gefunden.

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Vom Äußern her stellt sich das Haus als etwas 60er Jahre Baustil aus – Renovierungen hat es eigentlich abgesehen von den Fenstern nur im Innenbereich gegeben, und diese sind leider (noch) nicht ganz vollständig.

Der Aussenbereich sieht nicht sehr einladend aus und wirkt etwas ungepflegt (selbst wenn mir bewußt ist, daß eine Hundefreud den Hundekorb, samt Futterversorgung anderes sehen würde).

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Im Innenbereich sind einige Renovierungen vorgenommen worden, jedoch sind diese meistens nicht ganz fertig abgeschlossen. Insbesondere ein Raum befindet sich noch im Rohbau mit offener Kanalverrohrung (nur durch Papier zugestopft). Leider verfügt das Haus über keine Innentüren (abgesehen von einer Glasschiebetür zum Bad/WC) – somit kann sich der Geruch – ich würde ihn mal am Besten mit Rohbau/frisch verputzt vergleichen – durch das ganze Haus ausbreiten – in Kombination mit dem allgegenwärtigen Hundegeruch wirkt dies nicht sehr einladend.

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Leider sind auch viele der Fliegengitter in den Fenstern teilweise heruntergerissen (und liessen sich mit vor Ort vorhandenen Mitteln nicht mehr reparieren), sodass auch Lüften nur bedingt sinnvoll ist. Außerdem bin ich im Gespräch mit einer Nachbarin darauf haufmerksam geworden, daß in der Gegend schon eingebrochen wurde – also Fenster in der Abwesenheit ganz schließen.

Was ich persönlich nicht ganz verstanden habe ist, daß das Haus zwar angeblich von der Quartiergeberin nicht mehr genützt wird, aber dennoch alle Kleiderhaken als auch Kästen noch vollständig belegt waren, sodass wir aus dem „Koffer leben“ mussten.

Ich will jetzt mal nicht das ganze Objekt schlecht darstellen, die Leistung entspricht in etwa dem Preis von EUR 60 / Tag den man zahlt. Was mich persönlich gestört hat war, daß nicht ausreichend Bettzeug vorhanden war bzw. das was vorhanden war bereits sehr alt und mit vereinzelten Löchern versehen war. Auch die Schlafmöglichkeit für die Kinder war suboptimal – eine weiße Ledercouch welche man zu einer Art Bett zusammen schieben konnte – ein herzliches Dankeschön an unsere Freunde Andrea & Paul, welche uns kurzfristig mit Bettzeug ausgeholfen haben.

Es gibt aber auch durchaus sehr nett renovierte Teile im Haus, diese sind aber bereits in den Fotos auf Airbnb (siehe Link) am Anfang des Artikels zu sehen, und die entsprechen auch den Tatsachen (deswegen füge ich sie jetzt nicht im Artikel ein). Auch die Lage ist sehr ruhig, am Hang gelegen und mit einer malerischen Ausblick auf das Umland

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Das Problem für uns war einfach, daß uns das Haus durch zu wenig Bettwäsche, belegte Kästen und Bad nicht das Gefühl eines Quartiers vermitteln wollte, sondern eher das Gefühl eines Gastes der halt einfach gewissen Einschränkungen akzeptieren muss.

Eine letzte Anmerkung noch zu Airbnb. Die Buchung und Reservierung hat problemlos geklappt. Unsere Quartiergeberin war sehr freundlich und am Telefon gut erreichbar – sie hat sogar der Verschiebung unseres Aufenthaltes einen Tag nach hinten zu gestimmt, nur leider mussten wir unseren Urlaub dann abbrechen, da unser kleiner über 40°C Fieber bekommen hat, obwohl er am Vortrag schon wieder fast fieberfrei war.

Die Stornierung über Airbnb war dann etwas merkwürdig. Laut Stornierungsrichtlinien habe ich storniert nach Abstimmung mit der Quartiergeberin – und hätte eigentlich den letzten Tag gut geschrieben bekommen sollen – jedoch wurde von dieser Gutschrift offensichtlich nochmals eine Bearbeitungspauschale von EUR 31,- abgezogen, sodass ich nur eine Gutschrift von EUR 29,- erhalten habe. Ich habe mich an Airbnb gewandt, da wir hier unter „Milderungsgründe“ fallen, sodass wir mehr gut geschrieben bekommen sollten – eine Antwort ist noch offen.

Ich hoffe mal, daß zumindest Airbnb hier etwas mit den Spesen machen wird – eine Rückbuchung von mehreren Tagen zur vollen Last der Quartiergeberin würde mit trotz der nicht ganz vollständigen Beschreibung des Hauses moralisch nicht gerechtfertigt erscheinen.

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