E-TWOW Praxistest unter “NICHT-Urbanen” Voraussetzungen

Ein sehr gute Freund von mir und Betreiber des Belcl-Blogs testet viele Möglichkeiten rund um das Thema e-Mobilität insbesondere mit Fokus auf Transportmöglichkeiten für einzelne Personen wie Fahrräder, Segway und E-Scooter. Ich verfolge seine Artikel mit großem Interesse, allerdings lebt er in einer Großsstadt mit U-Bahn Anbindung, während ich in einer ländlichen Region lebe, und dann von zu Haus einen Berg hinunter und weiter mit einer S-Bahn nach Salzburg fahre, und dort dann an der Salzach entlang zu meiner Arbeit. Somit unterscheiden sich die Anforderungen etwas … und P.Belcl und ich haben schon häufiger darüber gesprochen, daß mich das auch mal interessieren würde, allerdings ist ein Kaufpreis von € 1000,- nicht so ganz ohne.

Jetzt hat sich die wirklich tolle Möglichkeit ergeben den e-twow zu testen, über den er im folgenden Artikel berichtet hat:

http://blog.belcl.at/2016/05/31/e-twow-sinnvolle-erweiterungen/

An dieser Stelle auch Danke an Michael von backwind.at der das hier mit möglich gemacht hat.

Seit diesem Wochenende habe ich nun das etwas 12 kg schwere Gefährt bei mir zu Hause.

Heute in der Früh bin ich dann das erste Mal wirklich damit in die Arbeit gefahren … schon um 05:20 in der Früh also im stock dunklen … mit der Beleuchtung die montiert ist, hat man jedoch sehr gute Sicht, und kann ohne Probleme mit vollem Tempo fahren. Etwas vorsichtig war ich noch, da die Rekuperations-Bremse nachlässt (dieser lädt den Akku beim Bremsen) wenn der Akku sonst überfüllt würde .. und wenn ich zur S-Bahn fahre geht es auf einer Strecke von ca. 2 km etwas mehr als 120 Meter hinunter … das heißt genau genommen, brauche ich den Elektroantrieb mehr zum Bremsen als zum Fahren … aber Spaß mach es dennoch … leise aber flott durch die Gegend zu gleiten.

Angekommen in der S-Bahn hat mich interessiert, wie gut sich der Scooter verstauen lässt … leider lässt er sich nicht vollständig unter einer Doppel-Sesselkombination verstauen

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Er steht leider immer etwas vor, hier noch ein anderen Blickwinkel:

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Wenn man so wie ich in der Früh mit Freunden unterwegs ist, stellt das kein Problem dar, wenn der Zug aber zu voll wird, fürchte ich, daß ich mir mit dem Gefährt keine Freunde machen werde …

In Salzburg angekommen, muss ich den E-Twow noch nach oben tragen (natürlich wollten meine Freunde eine kurze Testrunde drehen) und dann gings los.

Die Fahrt am Salzach-Kai entlang geht absolut problemlos, allerdings ist die Vibration die an die Füße trotz Federung weitergegeben wird nicht zu unterschätzen … zwar bei weitem nicht so schlimm wie die € 30,- Roller welche Kinder gerne fahren, aber auf diese Strecke spürt man schon in der Beinmuskulatur, daß man “etwas getan” hat …

Für die gut 6 km habe ich einen von vier Balken der Batterieanzeige verbraucht, obwohl zwischendurch der Akku schon mal auf 50 % gestanden ist (hat sich aber dann wieder erholt, wie ich etwas langsamer gefahren bin)

In der Firma was das Fahrzeug natürlich auch der Hingucker … und viele habe sich mit mir darüber unterhalten.

Mittag hatte ich im Rahmen einer kleinen Erledigung die Notwendigkeit eine Rampe hinunter zu fahren. Da der Scooter aber am Vormittag von mir geladen wurde, habe ich bemerkt was passiert wenn die Rekuperation ausläßt … aber P.Belcl hatte mich davor gewarnt, immer bremsbreit mit der Hinterbremse zu sein … das hat mir einen Unfall erspart!

Beim Zurückfahren (nach der Firma) zum Bahnhof ist mir aufgefallen, daß Autofahrer nicht so ganz wissen, wie sie Dich mit dem Gefährt einstufen sollen, juristisch ist man zwar ein Fahrrad, aber irgendwie scheint das keiner recht zu glauben, weswegen etwas komische Manöver die Folge sind …

Morgen geht es wieder mit dem Scooter in die Firma … aber als Gustostückerl versuche ich morgen auch wieder nach Hause zu fahren (heute hat mich meine Frau unterwegs abgeholt), das heißt der Scooter muss mich auch die 120 Meter wieder nach oben bringen … das wird spannend wie gut das geht, weil eines habe ich heute schon ein paar Mal bemerkt … Steigungen mag er nicht sonderlich …

Aber ich freu mich schon darauf …

Morgen gibt es hier mehr zum Lesen ….

2 Gedanken zu „E-TWOW Praxistest unter “NICHT-Urbanen” Voraussetzungen

  1. Ich würde den Roller umgedreht ablegen. Der Kotflügel ist billiger, wie das Licht, falls mal wer dagegenläuft

  2. Hallo Paul,

    danke für die Info … das Foto ist eigentlich nur zur Demonstration … in der Lokalbahn wenn nicht viel los ist kann ich den Roller diagonal unter eine 4er-Sitz Kombination geben, dann steht er nicht vor … das geht aber nur weil in in der Endstation einsteige, wenn der Zug schon voller ist, würde ich mir wahrscheinlich sehr unbeliebt machen 😉

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