Wie schon im letzten BlogBeitrag geschrieben waren wir letzte Woche in Wien, und natürlich haben wir uns das in allen Medien gehypte China Magic auf der Donauinsel angesehen.
Der Eintritt für 2 Erwachsene und 1 Kind beträgt an der Kasse stolze € 65,- Wenn man es in den Medien erfolgt ,sollte es das doch alle mal wert sein … möchte man meinen.
Der erste Eindruck war etwas ernüchternd, man ist auf einem etwa Fußballfeld großen Platz wo ein gutes dutzend übergroße chinesische Figuren/(Fabel-)Tiere herumstehen. Da wir eben noch bei Tageslicht hingegangen sind, hat uns dieser erste Eindruck nicht so wirklich “umgehauen”
Die Kinder hatten dann die Möglichkeit (natürlich gegen zusätzliche Bezahlung) einen Lampion mit LED-Beleuchtung zu basteln. In der Praxis hat das so ausgehen, daß sie das Material zur Verfügung gestellt bekamen, und dann einfach selbst drauf loswerken mussten. Also ist das Ganze mehr oder weniger auf eine Beschäftigungstherapie für die Eltern hinausgelaufen.
Mein Freund Paul und ich haben uns während dessen die anderen Figuren angesehen (hier ein paar Beispiele)
Wenn ich jetzt mal ehrlich sein soll, so ganz überzeugt hat mich diese Ausstellung bis zu diesem Zeitpunkt nicht. Als besonderes Highlight gab es eine Vorstellung von einer angeblich original Chinesischen Gruppe, welche in China berühmt ist für die schnelle Änderung Ihrer Verkleidung. Die Show ist laut Ansager in 3 Teile gegliedert … wir saßen nun in Teil 1.
Den Anfang machten chinesische Tänzerinnen, welche sich anmutig bewegten (ich vermute halt, daß es das sein sollte)
Später gab es dann ein Stück von einem Solisten, der auf einem Instrument spielte, was in der Tonlage einer Oboe war, dabei aber aussah wie eine Miniaturtrompete. Im Anschluss erfolgte eine akrobatische Darbietung der als Hauptthema ein chinesischer Streit eines Pärchens zu Grunde lag (ich vermute das jetzt mal, weil alle Konversationen waren in chinesisch). Dabei musste ich herzhaft über meinen Freund Paul lachen, der auf Pseudosynchronübersetzer machte und total witzig dem Streit versuchte eine Bedeutung auf Deutsch beizumessen … er hat da wirklich Talent dafür.
Den Abschluss machten dann ein paar Tänzer, die ich nur schwer beschreiben konnte, das absolute Highlight dabei war, daß sie Ihre Masken vollkommen unmerkbar innerhalb von sekundenbruchteilen wechseln konnten.
Wir warteten am Ende der Show noch die 20 Minuten bis Teil 2 begann. Jedoch hat sich schnell herausgestellt Teil 2 ist einer Wiederholung von Teil 1
Mittlerweile war es aber dunkel geworden, und die ganzen Figuren wurden von innen heraus beleuchtet:
Diese Figuren sind dann in der Nacht durchaus sehenswert, allerdings hat man das meiste schon gesehen, wenn man die Fotos sieht (die im Internet kursieren).
Meine persönliche Resümee:
Es ist sicherlich interessant anzusehen, aber den Preis, wenn man nichtsehr auf chinesischen Kitsch steht nicht unbedingt wert.