Letzter Ausflug: Schareck

Heute am letzten Tag wollten wir nocheinmal hoch hinaus: Aufs Schareck nahe Heiligenblut am Großglockner

Das Wetter sah heute etwas viel versprechender aus, jedoch halt wieder nicht ganz wolkenfrei.

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Vom Schareck aus hat man normalweise einen direkten Blick auf Österreichs höchsten Berg: Den Großglockner … nur leider war der heute sehr schüchtern, sodass er sich ständig mit Wolken bedeckte … aber was solls.

Der Auflug auf über 2600 Meter verlieft etwas besser wie am Ankogel, da das Schareck mehr Sonne abekommnt wie der Ankogel.

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Von hier oben hat man engeblich einen Blick auf mehr als 40 – 3000er … kann ich leider nicht so nicht bestätigen, aber einen recht guten Blick auf die Großglockner-Hochalpenstraße:

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Im Anschluß ging es dann (heute etwas früher als sonst) zurück in die Ferienwohnung, da wir heute noch mit dem Paken der Koffer beginnen wollten….


 

Nachtrag: Als ich die Fotos vom Schareck downloaden wollte, musste ich feststellen, daß ich unser kleine wasser- und stossfeste Camera (mit der mein Kleinster fotografiert hat) nicht ordentlich eingesteckt habe, und deswegen in der Gondelbahn verloren habe.

Am Montag habe ich dann bei den Bergbahnen Heiligenblut angerufen, und tatsächlich ein ehrlicher Finder hat meine Camera dort abgegeben … und eine sehr liebe Dame von der Bergbahnen (Name habe ich mir leider gemerkt) und hat mir diese Camera bestens verpakt nach Hause geschickt. Ein ganz ganz herzliches Dankschön an diese Dame und den ehrlichen Finder …

Die Kreuzeckbahn ein Juwel in Reisseck

Seit beginn der Woche löchern uns unsere Kinder, daß wir unbedingt wieder mit dem Kreuzeckbahn fahren müssen. Ich finde die Bahn und das Personal auch als etwas Besonderes und möchte auch dorthin, warum es aber für die Kinder ganz besondere für unseren Kleinen so wichtig ist, daß er sich sogar besonders schnell und brav angezogen hat … verstehe ich nicht, wenn ermal älter ist, muß er es mir erklären.

In den letzten Jahren habe ich die Kreuzeckbahn immer als Geheimtipp im Kontrast zur Reisseckbahn beschrieben. Als aufmerksamer Leser meines Bloggs wisst Ihr sicher, daß uns die Reiseckbahn dieses Jahr bitter enttäuscht hat …

So ist die Kreuzeckbahn ist somit DAS lohnende Ausflugsziel in der Gegend.

Habe Franz (einen der Beiden Wagenführer) angesprochen, da ich mir für die Technik der Schrägsseilaufzüge interessieren und bei solchen historischen Garnituren gibt es auch wirklich etwas zu sehen. Er ist mit mir über einen Wartungszugang unter den Wagen gegangen, nachdem er mich darauf aufmerksam gemacht hat, mich nicht schmutzig zu machen. Er hat mir dabei den Mechanismus der Notbremsung erklärt, für den Fall daß das Zugseil reissen sollte. Kurz zusammengefaßt: Die Kraft eines Rades des Wagens wird dazu verwendet um über ein Getriebe Bremsbacken an bzw. um die Schinen zu pressen um so den Wagen nicht ruckartig aber schnell zum Stehen zu bringen.

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Oben agekommen zeigte mir Franz das Antriebsystem der Bahn, welches aus dem Erbauungsjahr der Bahn stammt (1950er Jahre)

2 x 400 PS-Motoren treiben über ein Getriebe ein Rad an, über welches dann das Zugseil bewegt wird … die beiden Wagons hängen ja je an einem Ende des selben Zugeseils.

Das System ist dabei mehrfach gegen Probleme gesichert: Dreht sich z.B. das Antriebsrad zu schnell, wird Pressluft abgelassen, welche eine Bremse auslöst die das ganze System zum Stehen bringt, oder ist ein Motor kaputt, muß nur ein Hebel am Getriebe umgelegt werden, und schon kann die Fahrt, wenn auch mit halber Geschwindikeit fortgesetzt werden.

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Der Triebswerksraum (rechts im Bild einer der beiden Motoren, links davon das Getriebe und
ganz links das Rad mit der silbenden Lauffläche, hier läuft das Zugseil drüber)

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(Die Betriebsbremse des Bahn)

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(Die Steuerungskonsole)

Selbst wenn die Technik gegenüber heutiger antiquiert wirkt, ist sie so ausgelegt, daß sie nochmal spielend 50 Jahre durchhalten wird. Im Gegensatz zu modernen Steuerungssystemen wo alles über Computerchips gesteuert wird, kann man hier einfache Defekte noch selbst beheben bzw. reparieren. Franz erzählte mir, daß die TÜV Süd so begeistert war von der Bahntechnik, daß sie gleich alles fotografiert haben und gemeint haben, sie sollten sich bloß auf die Bahn schauen, weil so etwas Solides wird heute nicht mehr hergestellt.

Aufgrund meiner Begeisterung für diese tollte alte Technik kam ich gleich auch mit den anderen Leute vor Ort ins Gespräch, und wir haben über die Schafbergbahn und andere vergleichbare Techniken wie z.B. Dampfloks gesprochen.

Eigentlich das einzig wirklich moderne bei der Kreuzeckbahn sind die Kommunikationeinrichtungen, welche zur Reisseckbahn bzw zur Steuerung der Stromerzeugung in den diversen Wasserkraftwerken gehören (aber die sind gut in ein paar Schaltschränken versteckt 😉

Die Herzlichkeit der Leute ging soweit, daß sie meinen Kleinen eingeladen haben, mitzumusizieren und mir wurde sogar ein Kaffee in einre Flasche angeboten (wobei mit einem Lächeln das Wort Schnapps verdeckt wurde) … leider mußte ich ablehen, da Autofahren und Schnappstrinken leider nicht zusammenpaßt.

Franz ist im übrigen auch ein Legobastler, deshalb hat erauch einen Wagen des Kreuzeckbahn mit Lego nachgebaut:

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Außerdem hat mir Franz diesmal auch mitgeteilt, daß es kein Problem darstellen würde, wenn ich eine der donnerstäglichen musiklaischen Darbietungen ins Internet stellen würde … das werde ich auch machen und hier verlinken, nur über meinen Handy-Upload möchte ich das Video im Moment noch nicht hochladen.

Also alles in allem wieder ein toller Ausflug aufs Kreuzeck.

Das das Kreuzeck auch der Ausgangspunkt für viele Wandermöglichkeiten ist (was wir heuer leider wieder nicht geschafft haben) …. kann ich jedem der in der Gegend ist, nur dringend empfehlen einmal mit der Kreuzeckbahn zu fahren. Sie fährt im Sommer zu jeden vollen Stunde und wenn in der Berg- oder Talstation 6 oder mehr Personen zusammenkommen auch zu jeder halben Stunde.

Das besondere an der Bahn ist, daß man eben quasi im Freien sitzt, und dadurch die Fahrt auch wirklich geniesen kann … und für mich als Hobby-Fotograph natürlich ein Segen, wenn mich keine zerkratze Scheibe daran hindert, die tolle Landschaft zu fotografieren.

Ein herzlichen Dank an Franz und seine Kollegen von der Kreuzeckbahn, Ihr habt uns wieder ein tollen Auflug ermöglicht ….

Das Granatium

Heute war Petrus irgendwie der Meinung, daß wir heute nichts auf den Bergen verloren hätten … oder warum hat er heute die Wolkendecke auf ca. 2000 Meter festgelegt und dort auch den ganzen Tag belassen.

Aus diesem Grund durften heute unsere Kinder das Programm festlegen, herausgekommen sind 2 Punkte:

  • das Granatium (in Radenthein)
  • die Kreuzeck-Bahn in Reisseck

Gesagt getan fuhren wir zum Granatium … das ist in Radenthein eher versteckt und eigentlich haben wir es gefunden, in dem es im Navigon mittels Foursquare angegeben war.

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Das Granatium ist ein Museum rund um den Granat welcher hier in Radenthein gefunden wird. Das Museum selber ist ganz interessant, welche Varianten es von Granat gibt und welcher Schmuck daraus gemacht wurde. Der Granat welche in Radenthein gefunden wird, ist Schwarz bzw. geschliffen ist zeigt er sich in einem dunkleren Rot als ein Rubin. Für Kinder wird die Führung etwas interessanter, als daß sie einen Fragebogen ausfüllen können, und wenn sie die Fragen richtig beantworten erhalten sie beim Ausgang ein kleines Geschenk: Ein kleines Säckchen mit bunten Steinen / Mineralien.

Besonders finde ich den Granatstollen wo man verschiedene Granate bestaunen kann:

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Aber absolutes Highlight ist zum Schluß die Möglichkeit selber Granate aus dem Schiefergestein zu schlagen. Man bekommt dies kurz vorgeführt wie dies geht, und darf dann die selbst geschlagenen Granate mitnehmen. Das Problem ist aber, wenn man mit dem Pickel auf einen Granat direkt drauf schlägt, verfärbt sich dieser von schwarz in rot und gilt somit als wertlos und beschädigt (ist dann nur ein Haufen rote Brösel)

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Beim „Granat Abbau“ haben wir dann gut eine Stunde unser Glück versucht und doch ein paar Granate in Daumennagelgröße mitnehmen können … ob wir damit wohl reich geworden sind 😉

Obir – Tropfsteinhöhle

Heute hat es Petrus laut Wettervorhersage nicht ganz so gut gemeint … es war teilweise Regen vorhergesagt.

Beim Blick aus dem Fenster konnte man zwar noch einige blaue Flecken am Himmel erkennen, jedoch waren alle Bergspitzen im Umkreis in den Wolken. Deswegen haben wir uns für ein Schlechtwetterprogramm entschieden: Die Obir Tropfsteinhöhle in Bad Eisenkappel. Da diese gut 1,5 Autostunden von uns entfernt ist, war das heute unser einziger „Tagesordnungspunkt“ … dieser hat es aber in sich …

Für eine Besichtigung der Höhle muss man telefonisch vorreservieren, wir hatten um 14 Uhr einen Termin für die Führung erhalten … die Führung dauert in ca. 2 Stunden + je 30 Minuten Anreise und Rückfahrt mit einem Postbus.

In Bad Eiskappen sind zwar die Parkplätzen gut beschriftet, jedoch an der eigentliche Verkaufsstelle und Ausgangspunkt für die Führung sind wir 2 mal vorbei gefahren … obwohl diese direkt am Hauptplatz zu finden ist, wäre es mir nicht aufgefallen … aber wie gut, daß meine bessere Hälfte da genauer geschaut hat.

Um 14 Uhr ging es dann mit Bus los .. auf einer einspurigen Privatstraße ging es dann mit dem Bus auf kann über 1000 Meter hinauf zum Eingang der Höhle:

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In der Höhle selbst ist Fotografieren leider verboten – angeblich aus bergpolizeilichen Gründen, weils es in der Vergangenheit Unfälle gegeben hat. Dafür bieten sie als Service an, daß man einen USB – Stick für EUR 10,- erwerben kann, mit Profi-Fotos von der Höhle + der Gruppenaufnahme + das Gruppenbild ausgedruckt. Finde ich ein gutes und faires Angebot … im Gegensatz zum Nockyflitzer wo so etwas (obwohl die Bilder auf einem Windows-Rechner gespeichert waren), dies leider absolut unmöglich war (bzw. der leider nicht sehr motivierte Bursch bei der Ausgabe einfach keine Lust dazu hatte)

So zurück zur Höhle und die Fotos:

Soweit ich die Lizenzbedingungen richtig gelesen habe, darf ich Fotos veröffentlichen so lange dies kostenlos geschieht … daher ein paar Fotos welche nicht von mir sind:

Im großen und ganzen geht man einen unterirdischen Rundwanderweg mit stichartigen Abzweigungen zu besonderen Highlights. Unser Guide Valeria hat uns dabei die Schönheiten der Höhle gezeigt … und auch einiges über die Entstehung von Tropfsteinen und die Voraussetzung für die Entstehung von Tropfsteinhöhlen erzählt. Habt Ihr z.B. gewußt, was passiert, wenn man einen Tropfstein abbrechen und mit nach Hause nehmen würde? Die Freude wäre nicht von dauer: Nach ca. 2 Wochen wird er trübe und innerhalb von einigen Monaten/Jahren würde er zu Kalk zerbröseln … dies passiert, weil Tropfsteine nur bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit in der Höhle überleben können.

Die Höhle selbst ist ein kleiner Konidtionstrainer, weil in Summe gilt es mehr als 700 Stufen zurückzulegen, wovon einige nicht unbedingt flach sind. Auch sind Teile der Höhle so eng, daß man unwillkürlich an den Rändern anstößt, aber dafür bekommt man einiges zu sehen, und die Lichteffekt bzw. die Licht-Vorführung bei einem Tropfstein namens „die Orgel“ untermalt mit Johann-Sebastian Bachs „Tocata“ ist schon ein tolles Erlebnis.

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Zum Schluß ging es dann wieder zurück mit einem Postbus:

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Also alles in Allem wieder ein gelungener Tag …

Lediglich beim Abendessen ist etwas schief gegangen … ursprünglich wollten wir beim BurgerKing an der A2 nahe Velden Abendessen. Dieser BurgerKing ist aber irgendwie etwas besonders: Beim Verkauf steht ein Verkäufer und bemüht sich die Bestellungen aufzunehmen und zu kassieren, im Hintergrund in der Küche arbeitet der Schichtleiter sodass im der Schweiss herunterläuft und er sich sogar vor lauter Stress verbrand hat … und sonst NIEMAND!!!

Obwohl die Mitarbeiter sich den Preise als Mitarbeiter des Jahres verdient hätten, so wie die den Streß bewältigt haben, haben wir dort auf ein Essen verzichtet, weil wenn offensichtlich aus den „letzten Rohren geschossen“ wird, dann muss sich trotz Engagement der Mitarbeiter auf die Qualität des Essens auswirken … das wollten wir einfach nicht herausfinden …. für Burger King finde ich so einen Personalpolitik jedoch nicht angemessen …. wenn ich vermuten sollte, wird hier wie überall extrem an den Personalkosten gespart, und wenn die kleinste Kleinigkeit schief geht … naja

So haben wir halt unser Geld zum Lidl nach Feistritz getragen, wo wir von auffällig freundlichem und guten Personal bedient wurden … und das Abendessen in der Ferienwohnung war auch nicht schlecht …