Reißeck 1 große Bergbahn und ein Geheimtipp

Heute war der angekündigt schönste Tage der Woche … am Wochenanfang hieß es noch strahlen schön, heute waren da schon wieder Wolken dabei. Aber egal wir alle wollten 2 Ziele besuchen, die schon letztes Jahr auf unserem Plan gestanden haben: Die Reißeck-Bahn welche in 4 Etappen auf über 2200 Meter hinaufführt und den fast schon als Geheimtipp zu bezeichnende Schrägseilaufzug: Kreuzeck.

Als erstes ging es nun auf’s Reißeck. Die Auffahrt dauert ca. 35 Minuten und besteht aus 3 extrem steilen Standseilbahnen/Schrägseilaufzügen – und aus angeblich Europas höchster Schmalspurbahn. Letztere führt horizontal großteils zum Bergrestaurant Reißeck (alles kostenlos mit der KärntenCard

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Die Auffahrt in den 3 Bahnen findet leider unter sehr beengten Situation statt – viele der Mitfahrer haben sich bereits darüber beschwert, wie überladen die einzelnen Züge bereits sind … einen Eindruck vermittelt dieses Bild (insbesondere für Kinder und Hunde eine echte Tortur)

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Da es einige der Mitfahrenden auch offensichtlich mit der Körperhygiene nicht all zu genau zu nehmen scheinen, und es in den Zügen relativ heiß ist … naja sagen mir die Luft riecht nicht unbedingt nach Kölnisch Wasser 😉

Oben angekommen vergisst man die Enge relativ schnell, weil man hat einen Ausblick auf das Mölltal und die umgebenden Gipfel

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Normalerweise gibt es oben eine Führung die die Staumauer des „großen Mühldorfer Sees“, jedoch wird diese im Moment aufgrund der angeblichen Schneemassen nicht angeboten … also Schnee liegt sehr wohl noch vereinzelt in kleineren Schneefeldern herum, jedoch ist es uns problemlos gelungen, zur Staumauer zu gelangen, ohne auch nur einmal mit Schnee in Berührung zu kommen. Die Bilder des Stausees waren beeindruckend, da in dem tiefblauen extrem sauberen Wasser immer noch jede Menge „Eisberge“ geschwommen sind

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Nachdem unsere Kinder die obligaten Steine ins Wasser geworfen hatten, gingen wir zurück zur Reißeck Berghotel und haben uns verwöhnen lassen mit Kasspätzle und Kaiserscharrn. Unsere Bedienungen waren Jens und Markus … und wie der Name schon vermuten läßt, alles andere als kärntner „Ureinwohner“ – vom Dialekt her, hätte ich beide sehr weit nördlich vom „Weisswurstäquator“ angesiedelt. Nichts desto trotz war insbesondere Jens ein recht ulkiger und auch etwas anzüglicher Gastgeber … der sich durch kleine Präsente insbesondere bei den Kindern beliebt macht. Insbesondere beim Servieren von Kaiserschmarrn, hat er immer einen flotten Spruch auf der Zunge, die mit dem Körpergewicht des Gastes zusammenhängt. Leider kann ich sie nicht wortwörtlich wiedergeben, aber es war einmal so sinngemäß: „Na dass Du auch mal was gescheites bekommst“ … bzw. „diese Kalorien fallen ja überhaupt nicht mehr auf“ … 😉

Um 14:40 ging es dann wieder in mittlerweile schon fast gewohnter Sardinenbüchsenmanier hinunter ins Tal. Zusätzlich kam als Ärgernis dazu, daß der dieselbetriebene Zug im Tunnel drei Mal einen Nothalt hinlegte, weil ein Türkontakt offensichtlich eine offene Tür meldete. Daß es im Zug selbst bei normaler Fahrt schon nach Diesel riecht … mag ja ok sein, aber wenn der Zug immer wieder stehen bleibt, ist das wirklich nicht angenehm

So aber nun zu unserem „Geheimtip“: Unser Großer hat bereits oben in Reißeck gefragt, ob wir heute auch noch die KreuzeckBahn benützen könnten.

Die Kreuzeckbahn ist so ziemlich des 100%ige-Gegenteil der Reißeckbahn.

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Die Bahn ist offensichtlich um einiges Älter als die Reißeckbahn, dafür geht aber alles viel gemütlicher – ja ich würde sogar sagen – familiärer über die Bühne. Die Bahn führt nicht in spektakuläre Höhen, sondern ist eigentlich der Zugang zu einem großen Wanderareal. Natürlich waren dafür viel zu spät dran, so hatten wir eigentlich nur einen Aufenthalt von gut 45 Minuten, den wir uns mit Eis versüssten.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie waren die anwesenden in der Bergstation sehr freundlich zu uns – überhaupt man hat hier nicht das Gefühl ein Massentourist zu sein, sondern irgendwie wird man (wenn man es zuläßt) sofort in das Geschehen eingebunden.

Jeden Donnerstag spiel hier eine – ich weiß nicht wie ich es nennen soll – sagen wir Mal etwas „reiferer“ Musikverein Lieder, die man wirklich als echte Volksmusik einordnen kann – und nicht das synthetische Volksmusikgedudel a la Musikantenstadel … es einfach urig … Leider kann ich aus rechtlichen Gründen die Bilder nicht posten, als unsere beiden Jungs mit den Musikern gemeinsam Musik gemacht haben. (Falls jemand aus der Gemeinde Reißeck das hier lesen sollte, und ich das Einverständnis für die Veröffentlichung erhalten kann, bitte um Kontaktaufnahme) Weil die Freude der Musikanten und war echt mitreissend – wir haben sogar kurze Videos gemacht … ich musste sogar zu Hause etwas Schmunzeln wie sehr insbesondere der Akkordeon-Spieler mit seiner Musik „mitgegangen“ ist

Meine bessere Hälfte hat sogar ein selbst geschnitztes Geschenk erhalten:

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Damit man die „Vibrations“ erfühlen kann, heißt es hier nicht „letzte Talfahrt um x Uhr“, sondern in der Bergstation erfolgt dann ein Aufruf: „So Leitln jetzt wirds donn longsom Zeit, dass ma obi foharn, wer net herobern übernochtn wüll“ – und die Bahn fährt erst wirklich dann los, wenn alle die Zeit gefunden haben, einzusteigen …

Also wer mal abseits von den üblichen Touristenattraktionen mal etwas anderes erleben will, muss dort unbedingt hin – und im übrigen auch die Benützung dieser Bahn ist mit der KärntenCard kostenlos.

Ich weiß jetzt schon, wenn wir nächstes Jahr wieder in Kärnten Urlaub machen, werden wir dort wieder hinauffahren, ob wir Reißeck nochmal rauf fahren, ich weiß nicht ob mein Alzheimer oder meine Klaustrophobie gewinnt 😉

So das wars von heute, schauen wir mal, was wir morgen machen … in der Wettervorhersage steht: „Aprilwetter“ … na schauen wir mal

Mölltaler Gletscher

Leider war uns Petrus heute wieder nicht sehr wohl gesonnen … in der Früh hat es – wie auch die ganze Nacht – geregnet. Also haben wir den Morgen sehr gemütlich angegangen, und haben als heutiges Programm die Therme in Bad Kleinkirchheim festgelegt.

Als wir dann endlich kurz vor Mittag Abmarsch bereit warten (wir haben uns wirklich nicht beeilt), kam mir die Idee, daß die Obergrenze der Wolken möglicherweise unter 2000 Meter liegt – und darüber somit strahlend blauer Himmel sein müsste. Kurzer Anruf bei der Mölltaler Gletscherbahnen hat ergeben, daß die dort bei der Bergstation immer wieder „blaue Flecken“ am Himmel haben.

Nachdem auf die Therme keiner so wirklich scharf war, haben wir Risiko gesetzt und haben die gut 60 km lange Reise zu den Gletscherbahnen angetreten.

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Die KärntenCard erlaubt uns die kostenlose Bergfahrt mit dem Schrägseilaufzug als auch mit der Bergbahn. Herunten im Tal hat das Wetter nicht so toll ausgesehen, aber die Hoffnung lag in der Höhe … also ging es los zuerst mit der Schrägseilbahn:

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Diese hat uns bereits auf weit mehr als 2000 Meter höhe gebracht und dort hatten wir schon die ersten Sonnenstrahlen. Weiter ging es dann mit einer Gondelbahn auf 3150 Meter … während der Seilbahnfahrt hörten wir den Wind um die Gondel heulen, und trotz Sonnenscheins machten wir uns sorgen, ob wir denn für die Höhe richtig ausgerüstet wären.

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Nachdem wir alle keine Schneestiefel an hatten und es diesen Winter hier angeblich besonders viel geschneit hatte, waren die üblichen Fußwege nur immer über kurze aber verschneite Schneepassagen erreichbar, wobei der Schnee schon relativ weich war, und man immer wieder bis zu 40 cm tief eingesunken ist. Aber das konnten unseren Abenteuergeist nicht bremsen. Wir wollten einfach ein wenig spazieren gehen, in diesem traumhaften Bergpanorama, durch das sich immer wieder Wolken durch gezwängt haben.

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Einen nicht alltäglichen Anblick hat der kleine künstliche Stausee geboten, welcher (glaube ich zumindest) zur Speisung der Schneekanonen dient:

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(Die Eis- und Schneedecke ist durch die Wasserentnahme eingebrochen, und man hat einen Blick auf das hell- über dunkelblau bis fast schwarze Wasser des Sees.

Nach einer kleinen Jause an einem windgeschützten Platz (ohne den eiskalten Wind war es angenehm warm) – sind wir noch ein wenig fotografierend durch die Gegend spaziert … dann hätten wir fast die Zeit für die letzte Talfahrt übersehen. Also ging es unser Kleinster auf meinen Schultern im Eiltempo zurück zur Bergstation. Bei der Talfahrt mit der Gondelbahn hat uns Mutter Natur ein Schauspiel geliefert, wie man es sonst nur aus Filmen kennt: Eine Wolkenbank hat uns bei der Talfahrt verfolgt … diese war so dicht, daß die nachfolgende Gondel komplett darin verschwunden ist … Sichtweite somit keine 10 Meter mehr … da waren wir ehrlich gesagt wieder froh am Weg ins Tal zu sein.

In der Mittelstation durften wir dann sogar zusehen, wie bei der Gondelbahn die Gondeln in Parkposition für die Nacht geschoben werden.

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Also zusammengefasst wieder ein toller Tag, der am Anfang gar nicht so toll angefangen hat.

Jetzt hoffen wir alle auf schönes Wetter morgen, damit wir mit der Reiseck Standseilbahn nochmals über 2000 Meter fahren können, um dort eine Staumauer (für die Erwachsenen) und einen Spielplatz (für die Kinder) besuchen zu können – also bitte lieber Petrus, wenn Du meinen Blog liest … schönes Wetter wäre echt super von Dir …

1 Ausflug (Nockalmberge)

Heute haben wir den ersten Ausflug mit unserer Kärntencard gemacht.

Die Wettervorhersage für heute ist durchwachsen, am Vormittag schön, aber am Mittag Gewitterwarnung. Wir haben also beschlossen (da die Kinder unbedingt Seilbahn fahren wollten), eine Nahe Bergbahn in Bad Kleinkirchheim zu benützen

Wir haben auf der KärntencardHomepage folgenden Link gefunden: http://www.vondenbergenindiethermen.com/ . Die Bergbahn welche in den Naturpark Noacklm führt, ist von unserem Quartier nur 20 Autominuten entfernt … also los gehts.

Dazu muss man wissen die Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen bestehen aus 2 Bahnen, woebei jetzt Ende Juni noch nicht beide im Dauerbetrieb sind, sondern sich halbwöchentlich abwechseln – ist allerdings nicht so gut beschrieben.

Egal, wir haben die Brunnacher-Nationalparkbahn gefunden und sind natürlich sofort raufgefahren

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Hinauf gings in einer komfortablen Gondelbahn auf 1900 Meter (aufgrund der Kärntencard kostenlos)

Auch hier sind die Sicherheitsvorkehrungen bei der Kärntencard für das Personal eine echte Herausforderung, aber Probleme hat es keine Gegeben

 

Oben angekommen, hat man einen Traumhaftenblick auf den Nationalpark Nockberge.

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Es gibt oben 3 Wanderwege welche von der Seilbahnstation aus begehen kann.

Die Anfängerversion lediglich um den nahen See (mit Kinderwagen möglich)

Die Profiversion (einen Teil davon sind wir gegangen) ist noch mit normalen Strassenschuhen zu meistern, aber schon Trittfestigkeit erforderlich

Die MasterVersion … ok dann komme ich schon vom Lesen aus der Puste 😉

Unsere Kinder haben eine Menge Steine gefunden, und wider unserem Erwarten sind sie die Strecke von 2,5 km (also das erste Viertel vom Profipfad) mitgegangen – am Umkehrpunkt haben die Kindern (wie auch schon andere zuvor aus Steinen kleine Türme gebildet

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Am Rückweg hat uns dann das Wetter eingeholt, ein Gewitter ist heraufgezgoen, und es hat stark geregnet und leicht gehagelt (und das auf gut 1900 Meter Höhe)- darauf aber waren wir mehr oder weniger vorbereitet, sodass wir es heil zurück zur Bergstation geschafft haben

Ironie des ganzen: Als wir dann im Auto am Weg in unserer Quartier waren, hat die Sonne gescheint und es hatte wieder 28 °C und blauer Himmel (dabei waren wir nur ein Tal vom Gewitter entfernt)

Dadurch, dass wir unser Gewand trocken mußten (so perfekt war unser Regenschutz dann auch wieder nicht) – habe ich die Zeit gefunden, diesen Beitrag zu schreiben …

Freue mich schon auf die weiteren Tage … hoffentlich spielt das Wetter mit …

Kärntencard ein Muss für Unternehmungslustige

Wie auch schon letztes Jahr haben wir uns wieder die Kärntencard geholt.

Diese Karte ermöglich es alle Panoramastraßen, Sehenswürdigkeiten und so gut wie alle Seilbahnen, Schrägaufzüge und Aussichtswarten kostenlos zu benützen.

Wer also so wie wir mit Kindern unterwegs ist, und seinen Urlaub nicht mur am Strand eines Sees verbringen möchte, ist die Karten eine absolutes MUSS (danke nochmal an meinen Kollegen Siegbert für den Tipp)

Nähere informationen: hier

Leider muss die Ausstellung dieser tollen Karte eine Wissenschaft sein, weil so wie letztes Jahr hat die Ausstellung für 2 Erwachsene + 1 Kind über 45 Minuten benötigt (der kleinste ist noch unter 6 Jahre, daher kostenlos)

Für die 3 kostenpflichtigen Karten habe ich EUR 88,- bezahlt – wichtig die Karte kann nicht mit Bankomat bezahlt werden, da die Kosten hierfür von der ausgebenende Stelle übernommen werden müßten, und angeblich gibt es keine Unkostenvergütung für die Stelle, sondern das ist halt ein Angebot für Touristen, das halt jeder anbietet …

Die EUR 88,- hat man mit der 2 Benützung von irgendetwas wieder herinnen … und wenn so wie letztes Jahr, haben wir fast ein Dutzend Seilbahnen, Aussichtspunkte udgl. besucht!